2024

Lauf zwischen den Meeren – oder …die Nationalmannschaft der Minentaucher

Am 08. Juni 2024 startete in Husum, pünktlich um 09:00 Uhr, der 17. Lauf zwischen den
Meeren. Eine einzigartige Laufveranstaltung im nördlichsten Bundesland die verbindet. Die
94,9 km lange Strecke von Husum nach Damp wurde in zehn Etappen als Team mit bis zu 10
Läuferinnen und Läufern zurückgelegt.
Bereits 2023 hat ein sehr ambitioniertes Team der Minentaucherkompanie Eckernförde
teilgenommen und den 3. Platz in der Firmenwertung ergattert. Nach dem Lauf war klar, da
geht mehr!
Gesagt getan, fand sich für 2024 eine schlagkräftige Truppe von 9 Minentauchern, die Ihren
Dienst an den verschiedensten Dienststellen der Bundeswehr - von Stetten am kalten Markt,
Potsdam, Koblenz, Hamburg, Kiel sowie in Eckernförde leisten, zu einem Lauf-Team…die
Nationalmannschaft der Minentaucher… kommen wir doch aus der ganzen Republik da ist die
Bezeichnung irgendwie passend, oder nicht? Nur das wir keinen Bundestrainer haben.
Die Staffeln um die vordersten Plätze konnten bereits früh identifiziert werden und nach dem
7. Wechsel war klar, dass wir uns von unserem größten Kontrahenten aus 2023, den
Marinefliegern, gut abgesetzt haben.

Wer uns aber wirklich kalt erwischt hat, waren die Spezialpioniere vom Spezialpionier-
regiment 164, konnten wir sie letztes Jahr noch deutlich in Schach halten, lief dieses Jahr die
erste der beiden SpezPi Staffeln in einer anderen Liga und hat sich verdient den Sieg der
Firmenwertung geholt, Hut ab und Respekt - Klasse Leistung.
Nach insgesamt 6 Stunden 32 Minuten und 17 Sekunden war der Spaß für uns zu Ende, und
wir haben da auch nichts mehr anbrennen lassen. Zweiter Platz in der Firmenwertung!
Insgesamt 13. von etwa 800 Staffeln mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 4:08min/km.
Schön war´s!
PiPak
Pascal R. Kapitänleutnant

MiTaKp auf Helgoland

Als ich letzte Woche von der Islandreise zurückkehrte, hatte ich nur zwei Tage Zeit, meine Sachen zu ordnen, um in den „nächsten Zug der Bundeswehr“ zu steigen.

Diesmal ging es mit der Fähre nach Helgoland. Ein Naturschutzgebiet auf der Insel und rund um die Insel herum.
Dank dem großzügigen Umweltamt dürfen wir hier unsere Tief- und Übungstauchgänge absolvieren.
Ich habe schon viele Orte dieser Welt im „Unterwasserbetrieb“ kennengelernt, aber die Unterwasserflora und -fauna dieser Insel hat mich sehr beeindruckt.

Die Unterwasserwelt ist geprägt von steinigem Grund mit viel Bewuchs von verschiedenfarbigen Unterwasserpflanzen, die sich in der Strömung hin- und her bewegen. Zwischen den Steinen verbergen sich zahlreiche Hummer, was von einer guten Wasserqualität zeugt. Ab und zu stolziert ein Hummer ?daher und kreuzt meinen Weg. Bis zu ca. 40cm große Exemplare, anmutend wie ein Athlet mit schmaler Taille, breitem Kreuz und kräftigen Armen.

Auch Seehunde werden auf uns aufmerksam und schauen ab und zu vorbei. Sie sind von Natur aus neugierige Kameraden. Ganz Neugierige probieren schon mal aus, was das für „komische Schläuche“ da am Tauchgerät sind. ?
Basstölpel besiedeln den Felsen im Oberland und fliegen Landemanöver am laufenden Band.

Nach dem Vulkanausbruch letzte Woche auf Island ist es ein weiterer Moment der Demut, gegenüber unserer Natur. Hier, an einem Ort der Glückseligkeit, wo jeder jeden kennt und die Bewohner auf ihre Insel aufpassen wie auf ihren Augapfel ?

Obwohl die Akzeptanz gegenüber den Streitkräften hier sehr hoch ist, wird jede Bewegung durch schwere Teleobjektive beobachtet.

Gut so…

 

Hegenröder Leutnant z.S.

Island 2024

Das erste Bild in dieser Reihe hinterlässt möglicherweise einen schrägen Eindruck und erinnert an Zwangsarbeit oder ähnliches.

In Wirklichkeit befand ich mich im Dienst in einem von Naturgewalten geprägten Land in Nordwesteuropa. Island ??

Wie jedes Jahr finden verschiedene Workshops zur Vorbereitung auf das kommende Manöver in diesem Gastland statt. Das beeindruckende sind nicht nur die Menschen, die in diesem Land leben, sondern auch das Spüren der Naturgewalten. Heute Sonne, morgen Regen und eiskalter Wind bis 50 Knoten. Übermorgen wieder Regen und innerhalb weniger Minuten reißt der Himmel auf und die Sonne versüßt uns den Tag.

Durch Zufall entdeckten wir eine riesige Rauchwolke am Himmel. Nach näherem Betrachten bemerkten wir den Vulkanausbruch in der Nähe von Grindavik.

Welch ein Naturschauspiel. Es löst Emotionen aus und in diesem Moment denke ich automatisch über unseren Planeten intensiver nach.

Wie gehen wir mit unserem Planeten um… Eine Welt voller Potenzial und Möglichkeiten, welche wir mit Füßen treten und unser zu Hause ohne Rücksicht auf Verluste ausbeuten.

Wal- und Haifischfang, Plastikmüll in den Meeren… Die Liste ist lang.

Wissen wir eigentlich, was wir uns antun?! Nein, wir wissen es nicht. Weil wir uns dafür nicht interessieren.

Am Hamburger Flughafen auf der Hinreise nach Island stand Hannes Jaenicke vor mir in der Schlange beim einchecken. Nicht nur ein deutscher Schauspieler, sondern auch ein Umweltaktivist, der sich für unseren Planeten einsetzt. Ein Vorbild. Das Check- In Personal kannte nicht mal seinen Namen.

Ich selbst bin in verschiedenen Gebieten und Ländern im Wasser unterwegs gewesen und stelle fest, dass unser Lebensraum mehr und mehr verdreckt. Und zwar mit Plastikmüll. Müll, den der größte Teil der Menschheit nicht sieht. Nämlich unter Wasser.
Unsere Ozeane sind gefährdet. Das ökologische Gleichgewicht droht zu kippen.

Wir sollten uns mehr für unsere Welt interessieren. Wir haben nur dieses eine Leben auf dieser einzigartigen Welt. ?

Es ist bereits 5 nach 12…

 

Hergenröder Leutnant z.S.

Liebe Kameraden, Minentaucher und Freunde,

 

aus zeitlichen, logistischen sowie finaziellen Gründen, werden KEINE Karten zum Minentaucherball postalisch verschickt!

Gab es seitens des Verein keine gegenteilige Korrespondenz       ( schriftlich oder mündlich) ist die gebuchte Teilnahme bestätigt. Am Festwochenende erfolgt am Freitag / Samstag bei der Kompanie, bzw. auch am Ball abends, die Registrierung gemäß Buchungsliste, verbunden mit der Aushändigung der dazugehörigen Bändchen.

 

Wir bitten um Verständnis!

 

Der Minentaucherverein

60-Jahrfeier AUSVERKAUFT

Sehr geehrte Minentaucher,

Werte Kameraden,

Liebe Freunde,

 

 

Der Minentaucherverein und das Orga- Team informieren über den „Ausverkauf“ des Kartenvorrates für die 60- Jahrfeier.

Wir bitten höflichst, noch einmal zu prüfen, ob alle vorbestellten Karten (also die 1-2) auch wirklich beglichen wurden, um

Missverständnisse zu vermeiden.

Leider müssen wir auch mitteilen, dass alle „zusätzlichen“ Karten, an denen im Vorfeld Interesse bekundet wurde, vorerst

nicht berücksichtigt werden können. Sollte für solche Karten bereits Geld überwiesen worden sein, ergibt sich dadurch kein

Anspruch auf eine Karte. Das Geld wird zeitnah zurück überwiesen.

Auch wenn wir gehofft hatten, alle Kartenwünsche zu erfüllen, freuen wir uns dennoch über das große Interesse und den Ausverkauf.

 

Wir bitten um Verständnis und stehen Euch bei Fragen gern zur Verfügung.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Der Minentaucherverein

Minentaucher bei der Deutschen Militärmeisterschaft Boxen

Vom 02.04.24 – 05.04.24 fand die 2. Deutsche Militärmeisterschaft im Boxen an der Bw Sportschule in Warendorf statt. Nach deutschlandweiter Ausschreibung ging man in der Minentaucherkompanie davon aus, dass dies nur für Spitzensportler gilt. Glücklicherweise galt die Teilnahme für alle Leistungsklassen. Es waren somit sowohl Anfänger als auch fortgeschrittene Sportler zugelassen, die in zwei Leistungsgruppen (A und B) aufgeteilt wurden.
 
Lediglich blieb den Sportlern Felix Richter, Sven Schlue, Daniel Jansen und dem Trainer André Hergenröder nur ca. 6 Wochen Zeit, sich auf die Meisterschaft vorzubereiten. Neben dem operativen Geschäft in der Kompanie, trainierten sie oft nach Dienst in ihrer Freizeit, um gerade spezielle Grundlagen zu festigen.
Gleich am ersten Wettkampftag boxte Felix Richter und Sven Schlue in der „Kategorie A Fortgeschrittene“. Felix boxte souverän seinen Gegner, der zusätzlich als Rechtsausleger sehr unbequem war. Felix konnte den Kampf vorzeitig für sich entscheiden und war somit im Halbfinale. Sven Schlue wurde im Losverfahren mit dem späteren Deutschen Meister Daniel Krasnikov ausgelost. Er lieferte über die volle Kampfzeit (3x3 min) ein technisch sauberes Gefecht. Er verlor den Kampf zwar einstimmig nach Punkten, jedoch hatte der Gegner bis zum Schluss Respekt vor Sven und war deutlich erleichtert, dass der Kampf beendet war.
Im Halbfinale boxte Felix den ebenfalls späteren Deutschen Meister Jakob Luft. Felix brachte seine Erfahrung aus der Zeit beim BC Traktor Schwerin mit ein und konnte gute Akzente mit seinen langen Händen setzen. Gegen Ende der ersten Runde, kam Luft mit einem unorthodoxen Rechten Schwinger durch und erwischte Felix an der Schläfe und setzte ihn so außer Gefecht. Um Risiken zu vermeiden, entschied sich der Ringrichter für den Abbruch des Kampfes. Auch wenn seine persönlichen Erwartungen höher waren, sicherte er sich zumindest eine Bronzemedaille.
Daniel Jansen hatte die kürzeste Vorbereitungszeit, da er einen bereits lange im Vorfeld geplanten Urlaub in Thailand hinter sich brachte. Der Coach gab ihm Anweisungen mit, wie er sich dort fit halten sollte, um nicht ganz aus der Form zu kommen.
Die Rechnung ging auf. Im ersten Kampf boxte er (Kategorie B) gegen einen von den Fähigkeiten her ebenbürtigen Gegner, der auch keine Ringerfahrung vorweisen konnte. In der zweiten Runde konnte er durch seine starken Führungshände den Kampf für sich vorzeitig entscheiden. Im Halbfinale sah es vom Gegner her genauso aus. Ein ebenbürtiger Boxer, der gegen Daniel einen beherzten Fight lieferte und sich durch Daniels harten geraden Hände nicht mehr in der Lage sah, den Kampf fortzuführen. Auch dieser Kampf endete, zwar nur um wenige Sekunden, vorzeitig.
Im Finale stand ihm seine schwerste Aufgabe bevor. Sein Gegner, einen halben Kopf größer als Daniel Jansen (1,92 m!), wies einen sauberen Boxstil auf und wirkte erfahrener als alle anderen Gegner zuvor. Am Abend vor dem Finale, bekam Daniel die taktischen Anweisungen von seinem Coach, die er mit Bravour umsetzte. Mit schmerzendem rechten Ellenbogen, aus zwei vorherigen Kämpfen bereits leicht angeschlagen, nutzte er seine starke Führungshand um „den Kampf zu machen“. Gut platzierte Kopf– und Körpertreffer, verbunden mit einem unbändigen Siegeswillen, entschied er den Kampf einstimmig nach Punkten für sich und erreichte die Deutsche Militär Meisterschaft in der Kat. B.
Den Livestream auf „Ynside“ verfolgten alle anderen Minentaucher vor den Bildschirmen der Veranstaltung (denen es möglich war), da es sich wie ein Lauffeuer herumsprach. Über die Tage wurden bis zu 10000 Zuschauer registriert, was sehr erfreulich ist.
Die Veranstaltung war mehr als gelungen. Es wurden viele Kontakte geknüpft. Zum Beispiel bekam das Team Minentaucher noch weitere Sportler aus der Truppe zugewiesen, die ohne Betreuer angereist waren. Es dauerte nicht lange, und es wurden weitere 5 Sportler im Team Minentaucher„adoptiert“. KptLt Dimitri Wasiltschew, angereist als unterstütztender Betreuer und Trainer, schloss sich direkt der Marine an. Er half bei den Minentauchern in der Betreuung und Vorbereitung der Athleten und brachte somit seine eigenen Erfahrungen mit ein.
Das Kampfrichterteam bestand neben OStBtsm Knut Bonin aus sehr erfahrenen ehemaligen Boxsportlern, die unter anderem als Stabsunteroffizier ihren Reservedienst gewinnbringend absolvierten. Hier hervorzuheben Stefan Köber und Marcel Schneider. Sie haben langjährige internationale Erfahrung und boxten zahlreiche Europa– und Weltmeisterschaften sowie Olympia. Demzufolge wurden die Urteile zu 100% aus professionellen Händen vergeben.
Obwohl die Sportler in zwei Kategorien aufgeteilt wurden, war das technische Niveau sehr hoch und die Fairness und der respektolle Umgang miteinander erst recht, wovon sich der Direktor Spezialkräfte Admiral Plath persönlich vor Ort überzeugte. Mit dieser Veranstaltung wird nicht nur positive Werbung für den olympischen Boxsport betrieben. Die CISM Gemeinschaft wächst um wertvolle Mitglieder und lässt Werte wie Kameradschaft, Leistungsbereitschaft, Solidarität und Respekt in den Mittelpunkt rücken.
Der Dank gilt ebenso der Minentauchergemeinschaft und der Führung der Minentaucherkompanie des Seebataillon, die das Unternehmen jederzeit unterstützten.
 
André Hergenröder, LtzS

Update 60-Jahr-Feier

Bis zum 30.04.24 könnt ihr noch T-Shirts und den Jubiläums Coin bestellen!

Wer also noch einen Coin oder T-Shirt haben möchte, muss sich beeilen!

 

Die Zusagen für die bestellten Karten gehen jetzt nach und nach per Mail an euch raus.

Bitte seht auf weitere Fragen ab.

 

Der Festausschauss arbeitet mit Hochdruck an dem Jubiläumswochenende!

 

PiPak!!!

Nachruf

Der ehemalige Kamerad und Minentaucher Heinrich Bögemann -110- (Lehrgang 64) ist von uns gegangen.

In Gedanken sind wir bei den Hinterbliebenen.

 

Möge er in Frieden Ruhen!

 

PiPak!!!

Minentaucher an Bord

In dem Video zeigt ein Kamerad seinen Arbeitsplatz an Bord eines Minenjagdbootes.

Die Einladungskarten für die 60.Jahr Feier wurden versendet. Solltet ihr keine bekommen haben, meldet euch bitte mit eurer AKTUELLEN Adresse über info@minentaucherverein.de bei uns.

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und ihr könnt euch schonmal auf eine der legendären Jubiläumsfeiern freuen!

 

PiPak

 

Hier finden Sie uns

Minentaucher e.V.

Hochkamp 6

24214 Gettorf

 

Tel.: 01704710518

 

info@minentaucherverein.de

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